Austin Maxi

Mittelklassewagen, der von der British Motor Corporation (BMC) entwickelt und von der British Leyland Motor Corporation wurde

Der Austin Maxi (intern BMC ADO14) war ein fünftüriger Mittelklassewagen, der von der British Motor Corporation (BMC) entwickelt und von der British Leyland Motor Corporation (BLMC) von April 1969 bis Oktober 1980 in verhältnismäßig geringen Stückzahlen (472.098 Stück) gebaut und ab 1977 als Leyland Maxi angeboten wurde.

Austin
Leyland
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Maxi L (1980)
Maxi

Verkaufsbezeichnung Austin Maxi
(1969–1977)
Leyland Maxi
(1977–1980)
Produktionszeitraum 1969–1980
Klasse Mittelklasse
Karosserieversionen Kombilimousine
Motoren Ottomotoren:
1,5–1,75 Liter
(54–68 kW)
Länge 4032 mm
Breite 1651 mm
Höhe 1390 mm
Radstand 2650 mm
Leergewicht 970 kg

Vorgängermodell Austin A60
Nachfolgemodell Austin Montego

Entstehungsgeschichte

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Der Austin Maxi ersetzte zum Modelljahr 1969 den Austin A60. Anders als beim Vorgänger, der im Wege des Badge Engineering auch als Morris Oxford verkauft worden war, nahm BLMC bei den anderen Konzernmarken kein Schwestermodell des Maxi ins Programm auf. Zwar hatten anfängliche Planungen wiederum eine Morris-Variante vorgesehen; sie wurde jedoch nicht realisiert. Morris entwickelte stattdessen die hinterradgetriebene Stufenhecklimousine Marina, die im gleichen Marktsegment angesiedelt war die der frontgetriebene Maxi, im Gegensatz zu ihm aber betont konservative Kunden ansprach.[1]

Der Maxi war der letzte Entwurf von Alec Issigonis, dem Schöpfer des Mini.

Modellbeschreibung

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Es gab Motorvarianten zwischen 1485 und 1748 cm³ mit 54 bis 68 kW Leistung. Der Maxi war ein extrem geräumiger Wagen, doch wirkte sein Styling auf Grund der ungünstigen Proportionen nie sonderlich attraktiv. Vor allem die Türen, die aus dem nächstgrößeren Modell ADO17 übernommen wurden, dürften dazu beigetragen haben. Der 1500er-Motor war zwar neu entwickelt worden[2] und die Ausstattung erfolgte mit einem damals noch nicht üblichen 5-Gang-Getriebe. Dieses galt jedoch in den ersten Baujahren als ausgesprochen unpräzise, und der Motor selbst als nicht ausreichend leistungsstark.

Auch wurde das Modell nie mit besonderem Komfort ausgestattet, um eine Konkurrenz mit den gleichwertigen, aber in der Modellpalette höher angesiedelten Austin 1800/2200 zu vermeiden. Darüber hinaus litt der Maxi unter einer ausgesprochen schlechten Verarbeitungsqualität. Hingegen hatte Alec Issigonis beim Erscheinen des 1800 als Vorgänger des Maxi in einer Zeitung behauptet, dass dieser, als sein ultimativer Entwurf, noch in größeren Stückzahlen im Jahre 2000 laufen würde. Außerdem wurde überlegt, ihn zur Massenherstellung in der Sowjetunion als Alternative zum Fiat 124, dem späteren Lada, anzubieten.

Produktion außerhalb Großbritanniens

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IMV in Jugoslawien baute 1970 und 1971 insgesamt 897 Exemplare des Maxi.

British Leyland Aquila

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Auf der technischen Basis des Maxi entstand 1973 das Konzeptfahrzeug Aquila, dessen Karosserieform auf einen erfolgreichen Beitrag zu einem Designwettbewerb zurückging.

Literatur

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  • David Culshaw, Peter Horrobin: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975. Veloce Publishing PLC, Dorchester 1997, ISBN 1-874105-93-6
  • James Taylor: British Leyland. The Cars, 1968-1986, Crowood Press, 2018, ISBN 9781785003929.
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Commons: Austin Maxi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. James Taylor: British Leyland. The Cars, 1968-1986, Crowood Press, 2018, ISBN 9781785003929.
  2. Austin Maxi. In: Kraftfahrzeugtechnik 1/1970, S. 21.